Sie suchen eine Möglichkeit, trotz Platzangst eine MRT-Untersuchung in Ihrer Nähe in angenehmer Atmosphäre durchführen zu lassen? Sprechen Sie uns an – mit unserem modernen, offenen MRT-Gerät bieten wir Angstpatienten eine mögliche Alternative zur herkömmlichen „Röhre“.
Die Magnetresonanztomographie (kurz MRT oder auch Kernspintomographie) ist heute eines der wichtigsten bildgebenden Verfahren in der Medizin. Bei dieser Untersuchung werden mithilfe von starken Magnetfeldern Bilder des Körpers erzeugt. Fast alle Körperabschnitte und Organe können damit untersucht und viele Spezialfragen beantwortet werden – mit dem besonderen Vorteil, keiner Strahlenbelastung ausgesetzt zu sein.
Und doch ist es nicht jedermanns Sache sich in die „Röhre“ hinein zu legen oder die dabei entstehenden lauten Klopfgeräusche zu ertragen. Eine Alternative für Angstpatienten: Die offene MRT!
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Vorteile:
- Offene Bauweise mit Rundum-Blick, keine Röhre
- Äußerst leise Klopfgeräusche, keine Lärmbelästigung
- Gut geeignet für Kinder, Menschen mit Platzangst, kräftigem Körperbau und/oder Einschränkungen in der Beweglichkeit
- Hoher Liegekomfort
- Begleitperson im MRT-Raum möglich
Insbesondere für Patienten mit Platzangst ist die Untersuchung in einem herkömmlichen MRT oft nicht oder nur schwer möglich und mit starkem Unbehagen verbunden. Die offene Bauweise unseres offenen MRT-Geräts bietet dem Patienten mehr Platz und ermöglicht einen nahezu vollständigen Rundum-Blick aus dem Gerät heraus. Die extra breite Liege bietet zusätzlichen Komfort. Aufgrund der geringen Geräuschkulisse ist zudem kein Gehörschutz während der Untersuchung notwendig.
Die Untersuchung im offenen MRT stellt keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen dar. Daher ist die Inanspruchnahme einer Diagnostik am offenen Kernspintomographen ein Angebot, welches sich ausschließlich an gesetzlich krankenversicherte Patienten als Selbstzahler sowie privat versicherte Patienten richtet.
Platzangst? - Nein danke! MRT für Angstpatienten
Der Patient liegt bei einer offenen MRT nicht in einem Tunnel (der sogenannten „Röhre“), sondern in einem U-förmigen Magneten mit einer Öffnung, der zu den Seiten offen ist. Das Gefühl der Enge, welches in einem geschlossenen MRT-Gerät oft aufkommt, wird hierdurch vermieden.
Im Gegensatz zu geschlossenen Geräten bietet die offene MRT eine andere Sicht und kann bei Patienten, die Platzangst (Klaustrophobie) oder andere Angstzustände erleben, wesentlich angenehmer sein. Insbesondere für diese Angstpatienten ist die MRT-Untersuchung dadurch häufig auch nur in dieser Form durchführbar.
Auch für stark übergewichtige Personen oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen ist die offene MRT oft besser geeignet.
Weitere Vorteile
- Mehr Liegekomfort: Alle Untersuchungen finden in bequemer Rückenlage statt; Vermeidung von Bauchlage und Armabstreckung
- Begleitpersonen im Raum während der Untersuchung möglich, z.B. Eltern bei Kindern, Betreuer bei älteren oder körperlich/geistig eingeschränkten Personen
- Sauerstoffgeräte mit entsprechender Schlauchverlängerung können mit in den Raum genommen werden.
- Die niedrige Feldstärke ermöglicht es, Instrumentarien mit in den Raum hineinzunehmen. Daher können interventionelle Verfahren durchgeführt werden: Schmerztherapie an der Wirbelsäule mit Facetteninfiltration oder PRT; Gewebeprobeentnahme (oft können die Gewebeunterschiede erst im MRT deutlich dargestellt werden)
- Die Nutzung eines Permanentmagneten erlaubt einen sehr umweltfreundlichen Betrieb. Der Stromverbrauch für eine Untersuchung beträgt im Vergleich zu herkömmlichen Kernspintomographien nur ein Achtel (12,5 % !).
Untersuchungsspektrum – Welche Körperregionen untersuchen wir am offenen MRT?
- Halswirbelsäule (HWS)
- Brustwirbelsäule (BWS)
- Lendenwirbelsäule (LWS)
- Schulter
- Ellenbogen
- Hand / Handgelenk
- Hüfte
- Becken
- Thoraxwand
- Axilla
- Schädel nur bei Adipositas, nicht bei Platzangst (oder nur nach vorheriger Besprechung/Sichtung)
Untersuchungen des Bauchraums (Abdomen), der Prostata und der Brust sind leider nicht im offenen MRT möglich. Diese Untersuchungen werden ausschließlich im herkömmlichen MRT durchgeführt. Bei Platzangst besteht hier jedoch die Möglichkeit einer medikamentösen Beruhigung. Sprechen Sie uns diesbezüglich gerne persönlich an.
Nach welchem Prinzip funktioniert eine MRT?
Wie läuft eine MRT-Untersuchung ab?
Bei der Anmeldung in unserer Praxis erhält der Patient je einen Informations- und Anamnesebogen. Danach nimmt er im ausgewiesenen Wartebereich Platz und füllt dort bereits den Anamnesebogen aus. Wenn unser Mitarbeiter den Patienten zur Untersuchung aufruft, schaut er sich den Anamnesebogen an, befragt den Patienten zu möglichen Gegenanzeigen und spricht ggf. noch einzelne Punkte mit ihm zusammen durch. Aus diesem Gespräch ergeben sich häufig noch wichtige Hinweise (z.B. Angst vor dem MRT), die es uns ermöglichen, die Untersuchung entsprechend der Beschwerden des Patienten zu gestalten.
Vor der Untersuchung müssen alle metallischen und elektronischen Gegenstände an Kleidung und Körper abgelegt werden; dazu gehören Münzen, Schlüssel, Schmuck, Brillen, (Zahn-)Prothesen, Hörgeräte, Uhren, Scheck- und Chipkarten, Handys etc. Einer weiteren speziellen Vorbereitung bedarf es in der Regel nicht.
Je nach Untersuchung entkleidet der Patient den zu untersuchenden Körperbereich und legt sich nach Anweisung unseres Mitarbeiters auf die Untersuchungsliege. Das zu untersuchende Organ wird mit einer Antenne („Spule“) umhüllt. Der Patient wird mit dem entsprechenden Körperabschnitt in die Mitte des Geräts liegend eingeschoben. Anschließend werden die Radiowellensignale in Abschnitten (sogenannten Sequenzen) von einigen Minuten erzeugt und aufgenommen.
Die meisten Untersuchungen dauern zwischen 10 und 20 Minuten. Während der Untersuchung ist es wichtig, dass der Patient ruhig und entspannt liegt, Bewegungen vermeidet, gleichmäßig atmet und die Anweisungen unserer Mitarbeiter befolgt.
Für einige Untersuchungen (z.B. Kopf, Gelenke, Blutgefäße, …) ist die Gabe eines Kontrastmittels notwendig (s.u.). Dieses ergibt sich aus der Fragestellung. In diesem Fall wird ein Venenzugang vor der Untersuchung gelegt.
Nach der Untersuchung findet ein Arztgespräch statt und dem Patienten wird eine CD mit den Aufnahmen ausgehändigt. Der Befundbericht wird innerhalb weniger Tage zum überweisenden Arzt geschickt.
Kontraindikationen – Bei wem verbietet sich eine MRT-Untersuchung?
- Bei Trägern von den meisten Herzschrittmachern und Defibrillatoren, LVAD-Systemen, Cochlea-Implantaten, implantierten Insulinpumpen, bestimmten Ventrikelshunts, Neurostimulatoren (TENS), Schwellkörperimplantaten, Blasenschrittmachern und magnetisch fixiertem Zahnersatz
- Bei Metallsplittern in kritischer Lokalisation: im Auge, im Gehirn, intrathorakal bzw. gefäßnah. Dieses muss aber im Einzelfall geklärt werden in einem Gespräch mit dem Radiologen.
- In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft
Welche Implantate stellen kein Problem für die Kernspintomographie dar?
- Event-Recorder: Sie sollten jedoch vor dem Scan vom Kardiologen ausgelesen werden, da eine Löschung gespeicherter Daten nicht auszuschließen ist. Bestätigung vom Kardiologen und Gerätepass sind mitzubringen.
- Herzklappenprothesen (bis auf die ganz frühen Devices)
- Die meisten intravaskulären Stents (nur in den ersten 3 Tagen nach Einsatz nicht)
- MitraClips, Schirmchen (Okkluder) in Herzscheidewand bzw. Vorhofohr: Implantatausweis ist mitzubringen.
- Gelenkprothesen, Knochennägel, -platten, -schrauben o.ä., die älter als 6 Wochen sind
- Aneurysmaclips, Gefäßprothesen, Ventrikelshunts
- Intrauterinpessar („Spirale“)
- Piercings müssen für die Untersuchung abgelegt werden können.
- Ausgedehnte Tätowierungen
Ist eine Kontrastmittelgabe gefährlich?
Welche Unterlagen sind zur Untersuchung mitzubringen?
- Überweisungsschein
- Versichertenkarte (Elektronische Gesundheitskarte)
- Falls vorhanden: Vorbefunde und Voraufnahmen
Welchen Zeitaufwand muss der Patient bedenken?
Ist man nach der Untersuchung fahrtüchtig?
Werden die Kosten für eine offene MRT von der Krankenkasse übernommen?
Die Kostenübernahme einer Untersuchung im offenen MRT ist abhängig davon, ob ein Patient privat oder gesetzlich versichert ist. Diese Behandlungsmethode steht trotzdem nicht nur Patienten einer Privatpraxis zur Verfügung:
- Offene MRT für Kassenpatienten:
- Da die Untersuchung im offenen MRT keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen darstellt, können Mitglieder einer gesetzlichen Krankenkasse diese Untersuchung nur als Selbstzahler in Anspruch nehmen. Das bedeutet, dass sie im Vorfeld über die Untersuchungs-/Behandlungskosten aufgeklärt werden und im Anschluss eine Rechnung erhalten. Gegebenenfalls ist eine (anteilige) Kostenerstattung durch die Krankenkasse möglich; dies ist vom Patienten jedoch individuell mit seiner Krankenkasse abzuklären.
Leider ist es in den meisten Fällen nicht möglich, im Vorfeld eine pauschale Aussage zu den exakten Kosten zu treffen, da Umfang und Ablauf der Untersuchung/Behandlung jeweils individuell dem Beschwerdebild und persönlichen Voraussetzungen und Bedürfnissen des Patienten angepasst werden. Gegebenenfalls kommen noch Kosten für Kontrastmittel, Medikamente oder sonstige medizinisch notwendige Sachmittel hinzu.
Wir stellen gern einen Antrag auf Kostenerstattung zur Verfügung, der dann bei der Krankenkasse eingereicht werden kann. Bitte setzen Sie sich dazu telefonisch (0571 8895-558) oder per E-Mail (info@rvz.de) mit uns in Verbindung. - Offene MRT für Privatpatienten:
- Je nach Krankenkasse und gewähltem Tarif werden die Kosten für ein offenes MRT von der Versicherung übernommen.
Für Terminvereinbarungen im offenen MRT stehen wir Ihnen unter der Telefonnummer 0571 8895-558 (ausschließlich für Privatpatienten und Selbstzahler) gern zur Verfügung oder senden Sie Ihren Terminwunsch per Formular.